St. Galler Pensionskasse - Interview mit Richard Ammann, seit 1. Juli 2024 Stiftungsratspräsident der sgpk

Interview mit Richard Ammann, seit 1. Juli Stiftungsratspräsident der sgpk

Im Juni 2024 fanden die Neuwahlen des sgpk-Stiftungsrats statt. In der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Gremiums wurde Richard Ammann zum Stiftungsratspräsidenten für die Amtsperiode 2024 bis 2028 gewählt. Im Interview mit Richard Ammann erfahren Sie mehr über seine Person und seine Ziele im neuen Amt.

Richard Ammann, Sie engagieren sich bereits seit vielen Jahren im Stiftungsrat der sgpk, Ende Juni wurden Sie nun zum Stiftungsratspräsidenten und damit zum «höchsten sgpk-ler» gewählt – herzliche Gratulation. Mit welchen Gefühlen und Erwartungen blicken Sie Ihrem Amt entgegen?

Mit Freude, Respekt und Dankbarkeit. Seit über 25 Jahren darf ich die berufliche Vorsorge für die nun 40'000 Versicherten und Rentenbeziehenden im Kanton St.Gallen mitgestalten und ich freue mich sehr, die sgpk nun als Präsident zu vertreten.

Gleichzeitig habe ich Respekt vor der herausfordernden Aufgabe und der grossen Verantwortung, die ich mit bestem Einsatz wahrnehmen möchte.

«Ich bin dankbar, dass ich mit der sgpk eine Pensionskasse präsidieren darf, die in allen Bereichen gut aufgestellt und gerüstet ist für die Herausforderungen der Zukunft. Den weiteren Weg können wir daher mit Respekt, aber doch zuversichtlich beschreiten.»

Richard Ammann, seit 1. Juli 2024 Stiftungsratspräsident der spgk

Welche Akzente möchten Sie in Ihrer Amtszeit als Stiftungsratspräsident setzen?

Persönlich möchte ich stets präsent sein und ein offenes Ohr für die Anliegen der Versicherten, der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und der Verwaltungsangestellten unserer Kasse haben. In den letzten Jahren haben wir grosse Fortschritte im Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden und auch in der Umsetzung der Nachhaltigkeit gemacht. Mein Einsatz gilt dem Erhalt und der Weiterführung der sehr positiven Entwicklung unserer Kasse in den vergangenen Jahren.

Die konkreten Ziele für die Amtszeit 2024 bis 2028 werden vom Stiftungsrat in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung in den kommenden Monaten festlegt.

Wie hat sich die sgpk seit ihrer Verselbstständigung im Jahr 2014 entwickelt und wie ist sie im Hinblick auf die BVG-Reform aufgestellt?

Die sgpk hat sich seit der Verselbstständigung im Jahre 2014 sehr positiv entwickelt und befindet sich in einer organisatorisch und finanziell erfreulichen Situation. Dies hat auch die gute Arbeit im Bereich der Vermögensverwaltung ermöglicht. Dazu sorgt ein motiviertes und kompetentes Team dafür, dass das Alltagsgeschäft der sgpk zuverlässig erledigt wird.

Zudem haben wir die unvorhersehbaren Ereignisse der letzten Jahre wie zum Beispiel die Pandemie, den Krieg in der Ukraine oder die heftige Zinswende erfolgreich meistern können. Dies gibt zur Zuversicht Anlass, dass unsere Kasse auch bei den zukünftigen Herausforderungen die richtigen Antworten finden kann.

Auch in Zukunft sind wir bestrebt, die Leistungen für die Versicherten und die Anschlüsse weiter zu optimieren und eine verlässliche Partnerin zu sein.

Die sgpk hat die Hauptanliegen der Reform, zum Beispiel Koordinationsabzug, Eintrittsschwelle oder Mehrfachbeschäftigung, schon vor Jahren für unsere Versicherten umgesetzt. Da unsere Leistungen überobligatorisch sind, betrifft die Abstimmung über die Reform der beruflichen Vorsorge vom September nur einen sehr kleinen Teil unserer Versicherten und die finanzielle Situation der Kasse gar nicht.