Juli 2024

Nachhaltiges Gold: Grüner Glanz im sgpk-Portfolio

Gold als Anlagekategorie erfreut sich seit jeher sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Anlegerinnen und Anlegern grosser Beliebtheit. Gerade in Zeiten hoher Inflationsraten und geopolitischer Unruhen setzen risikobewusste Investoren, die nach Kapitalschutz oder Werterhaltung suchen, vermehrt auf das wertvolle Edelmetall.

Die Anziehungskraft von Gold liegt neben seiner symbolischen und kulturellen Wertschätzung insbesondere auch darin begründet, dass es in Zeiten unruhiger Finanzmärkte oft anders reagiert als andere Anlageklassen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Sie argumentieren, dass Gold im Vergleich zu Anleihen oder Aktien keinen laufenden Ertrag in Form von Zinsen oder Dividenden erziele. Ausserdem geniesst Gold in Bezug auf seine Umweltfreundlichkeit keinen guten Ruf, dazu später mehr.

Gold bei der sgpk: Sicht- und greifbar

Gold geniesst bei der sgpk eine lange Tradition als wertstabile Anlageklasse. Seit 2014 dient es innerhalb unserer auf Sicherheit und Langfristigkeit ausgelegten Anlagestrategie als schützender und stabilisierender Vermögenswert.

Im Jahr 2022 haben wir uns im Zuge einer umfassenden Überprüfung unserer Anlagestrategie dazu entschieden, unsere Goldquote aus strategischen Gründen von ursprünglich drei auf fünf Prozent zu erhöhen. Am 31. Dezember 2023 verzeichneten wir einen Goldbestand im Wert von 567 Mio. Franken. Davon werden rund 83 Prozent physisch gehalten, dies in Form von 659 Goldbarren mit einem eindrücklichen Gesamtgewicht von 8.2 Tonnen. 86 Prozent dieses physischen Goldbestands stammen von renommierten Schweizer Raffinerien, was sowohl unseren hohen Qualitätsanspruch im Anlagegeschäft als auch unsere Verbundenheit zum Schweizer (Gold-)Markt unterstreicht.

«Gold ist als wertstabile Anlageklasse ein unverzichtbarer Bestandteil des sgpk-Anlageuniversums. Daher engagieren wir uns auch hier aktiv für Nachhaltigkeit.»

Reto Wild, Leiter Sachwertanlagen und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Gold: Ein Widerspruch?

Tatsächlich geniesst das Edelmetall bezüglich Nachhaltigkeit einen zwiespältigen Ruf. Zu den Kernthemen zählen der hohe Wasser- und Energieverbrauch und der Einsatz von Chemikalien beim Abbau. Hinzu kommen Landschaftsveränderungen durch den Minenbau, problematische Arbeitsbedingungen in den Minen selbst sowie soziale oder politische Konflikte – und das alles in den weit entfernten Herkunftsländern mit grossen Kulturunterschieden. Da erstaunt es wenig, dass Medien immer wieder über sogenannt «dreckiges» Gold berichten, das trotz Zertifikaten, sie sollen die Einhaltung bestimmter Standards bescheinigen, seinen Weg in die Schweiz findet.

Umso mehr können und wollen wir bei der sgpk auch bei der Anlageklasse Gold Verantwortung übernehmen und nachhaltig handeln. Beim Goldkauf orientieren wir uns daher an folgenden selbst auferlegten Grundsätzen:
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Wir beziehen nachhaltiges Gold bei renommierten Schweizer Raffinerien, die den gesamten Wertschöpfungsprozess regelmässig durch unabhängige Auditoren überprüfen lassen oder bei denen die Rückverfolgbarkeit über technologiebasierte Systeme gewährleistet ist.
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Wir stehen im Dialog mit den Raffinerien, bei denen wir unser Gold beziehen, und sensibilisieren sie für unsere Ansprüche in Sachen nachhaltiges Gold.
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Grünes Gold kaufen wir ausschliesslich von LBMA-Vollmitgliedern. LBMA steht für «London Bullion Market Association», es handelt sich um den führenden internationalen Verband für Edelmetalle. Die Vollmitglieder unterliegen strengen Prüfverfahren der LBMA.
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Wir kaufen nur noch grünes Gold. Im letzten Jahr haben wir deshalb alle Goldbarren, die nicht von Vollmitgliedern des LBMA stammten, zurückgegeben und stattdessen grüne Goldbarren von LBMA-Vollmitgliedern erworben.
Als Quintessenz bleibt dennoch, dass es eine hundertprozentige Garantie beim grünen Gold derzeit nicht gibt. Reto Wild, Leiter Sachwertanlagen und Nachhaltigkeit, bringt es treffend auf den Punkt: «Der Weg zum grünen Gold ähnelt der Evolution: Auf verschiedensten Ebenen sind unterschiedliche Entwicklungen im Gang, die laufend neue Erkenntnisse hervorbringen. Manche Entwicklungen sind ermutigend, andere lassen Zweifel aufkommen. Entscheidend ist, dass wir beharrlich bleiben, die Situation fortlaufend neu beurteilen und unseren Weg zum grünen Gold, das seinen Namen auch wirklich verdient, mit der notwendigen Sorgfalt weiterverfolgen.»
Wir sind gerne für Sie da
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