Seit Anfang 2024 im Amt: Im Gespräch mit Ursula Peyer, der neuen Leiterin des Bereichs Vorsorge
Ursula Peyer, herzliche Gratulation zur neuen Aufgabe als Leiterin des Bereichs Vorsorge der sgpk. Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie sich für diese Position entschieden haben?
Vielen Dank für die Glückwünsche. Meine Entscheidung, die Leitung des Vorsorgebereichs bei der sgpk zu übernehmen, wurde von mehreren Faktoren beeinflusst: Einerseits bietet die Position eine vielseitige Mischung aus Führungsverantwortung und Facharbeit. Beides liegt mir, und ich kann auf Erfahrungen in beiden Themengebieten zurückgreifen. Andererseits präsentiert sich die sgpk als äusserst attraktive Vorsorgepartnerin. Der gut ausgearbeitete Vorsorgeplan, zeitgemässe technische Grundlagen und ein Umwandlungssatz, der den aktuellen Gegebenheiten Rechnung trägt, sind nur einige der überzeugenden Aspekte. Als i-Tüpfelchen kommen die Dynamik und die Ausrichtung der sgpk hinzu. All dies eröffnet spannende Zukunftsperspektiven, die ich gemeinsam mit meinem Team und mit viel Elan anpacken möchte.
«Geschätzte Kundinnen und Kunden, ich freue mich sehr darauf, Sie bald persönlich kennenzulernen. Gemeinsam mit meinem Team setze ich mich für Sie und Ihre Anliegen ein. Besuchen Sie mich demnächst auf unserer Geschäftsstelle in St.Gallen – ich bin gerne persönlich für Sie da.»
Welche Zukunftsperspektiven haben Sie im Blick, mit welchen Neuerungen dürfen Versicherte der sgpk rechnen?
Das Thema Flexibilisierung steht weit oben auf meiner Agenda. Es ist offensichtlich: Die Lebensgestaltung der Menschen hat sich verändert, Prioritäten haben sich verschoben, und wir werden als Gesellschaft immer älter. Die berufliche Vorsorge muss – oder besser gesagt müsste – diese Veränderungen proaktiv begleiten. Weil die Neuausrichtung des BVG jedoch eine politische Herkulesaufgabe ist und bleibt, ist es umso wichtiger, dass wir als Pensionskasse Möglichkeiten nutzen, um unser Leistungsangebot entsprechend weiterzuentwickeln. Dabei sind natürlich die rechtlichen und sozialen Faktoren zu berücksichtigen, was unseren Spielraum etwas einschränkt. Dennoch möchte ich in meiner neuen Aufgabe Verantwortung übernehmen und das Leistungsangebot entsprechend überprüfen und weiterentwickeln. Konkret denke ich beispielsweise an weitere Flexibilisierungsschritte beim Leistungsbezug.
Darüber hinaus bieten sich durch die Digitalisierung neue Chancen, um noch näher bei unseren Versicherten zu sein und unsere Dienstleistungen noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Mit der Einführung des sgpk-versichertenportals haben wir bereits einen wichtigen Schritt unternommen. Mein Fokus liegt nun auf der weiteren strategischen Ausrichtung und Entwicklung des Portals, um die Potenziale optimal auszuschöpfen.
In Ihrem Verantwortungsbereich liegt auch die Betreuung der angeschlossenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Was dürfen sie von Ihnen erwarten?
Mein Anspruch ist kein geringerer, als unseren angeschlossenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern einen exzellenten Kundenservice zu bieten. Verlässlichkeit, Verbindlichkeit und Erreichbarkeit sind wichtige Schlüsselelemente dafür. Ein enger und aktiver Kontakt zu den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern liegt mir besonders am Herzen. Ich möchte verstehen, welche Bedürfnisse und Anforderungen sie an ihre Pensionskasse haben und wie wir unseren Service für sie weiter verbessern können.
Übrigens bietet unser Leistungsplan nicht nur für unsere Versicherten Vorteile. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann eine gute Pensionskassenlösung zum «Zünglein an der Waage» werden, um umworbene Talente zu gewinnen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass unsere angeschlossenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Stärken unserer Leistungen kennen und diese optimal kommunizieren können. Schulungsveranstaltungen sind beispielsweise eine ideale Plattform, um sowohl Arbeitgebenden als auch Mitarbeitenden ein tiefgreifendes Verständnis für die Vorzüge unserer Pensionskasse zu vermitteln.
Hinsichtlich der Abwicklung und Administration der beruflichen Vorsorge sehe ich in der Digitalisierung grosse Chancen, um die Prozesse für unsere Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber weiter zu optimieren und sie noch effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Mein Engagement gilt also sowohl der direkten Betreuung als auch der Vereinfachung der Zusammenarbeit – gerne auch durch den Einsatz digitaler Instrumente.